Donnerstag, 27. Februar 2014

Das Satansbrünnele von Stuttgart

wird am 15. März nicht aufgeführt. Die Schauspieler der Soko-Stuttgart haben meinen Ratekrimi für ihre Veranstaltung im Rahmen der Stuttgarter Kriminächte als verkopft und unspielbar abgelehnt. 

Tja, knapp daneben ist auch vorbei. 

Zum Inhalt: Über Tausend Klicks hat er schon auf Youtube, der Belzebub von Stuttgart, der von Mineralwässern und einem geheimnisvollen Heiligen Gral singt und erzählt. Gibt es dieses Lebenswasser wirklich? In Stuttgart und Cannstatt sprudeln über 250 Brunnen und eine letzte offene Quelle. Und schließlich finden Schwabenreporterin Lisa Nerz und Oberstaatsanwalt einen Toten. Kann die SOKO Stuttgart diesen Fall aufklären? So ganz ohne Hilfe des Publikums - den einzigen Zeugen der Tat - wird es vermutlich nicht gehen.




Montag, 10. Februar 2014

Glück in der Putzkolonne

"Doch ist Die Affen von Cannstatt ein psychologische starkes, dabei ziemlich stilles Portrait - und das nicht nur von Camilla allein. Sorgfältig und mit Menschenfreundlichkeit sind auch andere Knastinsassinnen, ist der Großteil der Nebenfiguren gezeichnet." 

So endet Sylvia Staudes Rezension meines Krimis in der Frankfurter Rundschau. Das "Doch" lässt auf ein Manko schließen, dass Staude entdeckt hat. Sie findet, dass "glaubwürdige Krimi-Auflösungen" noch nie meine Stärke waren. Und das sei auch diesmal so. "Sie dreht gern eine Originalitäts- und Zufallslocke zuviel", findet Staude und bemängelt, dass Camilla im Knast ihre Mutter trifft.

Was ihr besser gefällt: "Nicht nur die vertrauten Ermittler-Figuren Lisa Nerz und Oberstaatsanwalt Weber rückt Lehmann an den Rand, sie tut das auch mit der Krimihandlung an sich. Erzählt stattdessen über weite Strecken und mit erheblicher, plausibler Einfühlungskraft, wie es einer jungen, studierten Frau im Knast ergeht."

Wahrscheinlich hat Staude recht, und ich drehe zu viel. Aber wo hätte Camillas Mutter als Kindsmörderin landen sollen, wenn nicht in dem Knast, in der U-Haft, wo auch Camilla sitzt? Es gibt in Baden-Württemberg ja nur einen einzigen Frauenknast. Trotzdem kommt uns das, was gewissermaßen ausweglos ist, unwahrscheinlich vor. Das finde ich höchst interessant.

Vielen Dank für die spannende Rezension.

Mach bitte weiter

"Nein, Lisa, lass es nicht. Du bist mir ans Herz gewachsen trotz deiner Eskapaden. Mach bitte weiter!
So endet in der Gießener Zeitung Ingrid Wittichs Rezension der Affen von Cannstatt.

Offenbar ist Ingrid Wittich eine erfahrene Lisa-Nerz-Leserin. Sie beschreibt mich als kreative Autorin, die außer Krimis schreiben noch so allerlei macht. Sie hat sich mit Camilla Feh in die Untersuchungshaft begeben. "Camilla beschreibt in ihrem Tagebuch die klaustrophobische Atmosphäre im Gefängnis, die so zermürbend ist, dass sich die Frauen dort nach dem regulären Strafvollzug sehnen, da sie dort mehr "Freiheiten" haben werden als in der U-Haft. Falls sie nicht freigesprochen werden. Und je länger Camilla einsitzt, um so unwahrscheinlicher kommt ihr dies vor."


Vielen Dank.

Dienstag, 4. Februar 2014

"Große Kunst, so geistreich wie unterhaltend",

schreibt Dietmar Jacobsen in der Thüringischen Landeszeitung online über die Affen von Cannstatt. Er vermutet, dass ich Lisa Nerz zunächst außen vor gelassen habe, weil sie schon zehn Krimis auf dem Buckel hat und der letzte, Totensteige, besonders schwergewichtig war. Weiter heißt es:

"Die Affen von Canstatt kommt daher als raffiniertes literarisches Wechselspiel zwischen Gefängnistagebuch und Lebensbeichte. Hin- und hergeblendet wird zwischen dem, was Camilla Feh im Zellenbau der JVA Schwäbisch-Gmünd geschieht, und ihren Erfahrungen mit den gefangenen Menschenaffen. Dass der Vergleich zwischen diesen beiden Welten ganz nebenbei auch die gesellschaftlichen Missstände bloßlegt, an denen LehmannsHeldin fast zerbricht, ist große Kunst, so geistreich wie unterhaltend."

Die ganze Rezension in der TLZ, 1.2.2014 von Dietmar Jacobsen

Und hier der Link zur Rezension im TITEL-Kulturmagazin

Vielen Dank.

Sonntag, 2. Februar 2014

Ich kandidiere

   Foto: Günther Ahner   
Der Stuttgarter Kreisverband von Bündnis90/Die Grünen hat mich gestern auf Platz 19 der Gemeinderatsliste gewählt. Ich bewerbe mich also bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 um einen Sitz im Stuttgarter Gemeinderat.   

Dies ist im Wesentlichen die Folge meiner Beschäftigung mit dem Radverkehr in Stuttgart, einer ausführlichen Analyse, die ich seit Juni vergangenen Jahres in dem Blog "Radfahren in Stuttgart" (mit Facebook-Anbindung und App) betreibe. Blog und Facebookseite bekommen immer mehr Zulauf. Inzwischen schreibe und fotografiere ich nicht mehr alles alleine, sondern bekomme gelegentlich auch von anderen Texte und Bilder geliefert.

Stuttgart braucht ein schlüssiges Fahrradkonzept. Radfahrer müssen runter vom Gehweg auf die Straße. Radfahren muss in Stuttgart bequem und schön sein. Wenn mehr Leute Radfahren als bisher, entlastet dies den Autoverkehr. Mehr Radler, weniger Staus, bessere Luft - ein liebenswerteres Stuttgart.