Dienstag, 4. Oktober 2011

Wenn's am schönsten ist, soll man nicht aufhören


Das tun wir auch erst im Sommer 2012
Bis dahin gibt es Theater-Vergnügen auf dem Fernsehturm, veranstaltet vom Theater Rampe
Sechs and the City - Das Finale
unter andere mit: Die ewige Stadt - Richard Weber und Lisa Nerz vernichten Stuttgart von Christine Lehmann

Tim Schleider von der Stuttgarter Zeitung schreibt heute über die Premiere gestern:

Die U 7 verschwindet für immer im Weinsteigtunnel. Beim Italiener um die Ecke wird ein Bankraub aufgeklärt. Der Oberbürgermeister sieht sich von EU-Gegnern eingekesselt. Und im Hotel am Schlossgarten feiern die Rolling Stones wilde Sexparties mit Uschi Obermaier und dem Nachtportier. Man glaubt ja gar nicht, was in der Landeshauptstadt so alles los ist. Sechs Stuttgarter Autoren haben darüber kleine Theaterstücke geschrieben. Und das Theater Rampe hat daraus einen höchst unterhaltsamen Abend in der Kuppel des Fernsehturms gemacht.

Seit 2006 gibt es an diesem Ort die Theaterreihe "Sechs and the City" - immer pro Saison sechs kleine Stuttgart-Stücke von sechs verschiedenen Schriftstellern der Region. Nun geht das Projekt in die Finalrunde - mit höchst illustren Namen: die Krimiautoren Christine Lehmann ("Lisa Nerz") und Felix Huby ("Bienzle") sind dabei, die Bestseller-Lieferantin Elisabeth Kabatek ("Brezeltango"), der aus dem Kosovo stammende Beqe Cufaj und der Filmregisseur Simon Rost - und zum krönenden Abschluss der "Tierschau"-Star Michael Gaedt, der sich in diesem Umfeld plötzlich als kleiner Sprach- und Literaturphilosoph entpuppt. Und auch noch selbst im Kettenshirt die Bühne stürmt! Oder ist es doch nur ein Double? Herrlich!
Wer Karten will, sollte sich beeilen
Ein absolut munterer Abend, mit allergeringsten Mitteln von klasse Schauspielern und dem Regisseur Stephan Bruckmeier sehr stimmig auf die Minibühne gebracht. Bis zum Juli 2012 ist "Sechs and the City" immer wieder auf dem Fernsehturm zu sehen. Aber Obacht: dieser Abend wird schnell kultig werden. Und die Plätze sind knapp. Wer das nicht verpassen will, sollte sich nicht zu spät um Karten bemühen.

Der Artikel