Donnerstag, 11. Januar 2024

Echt jetzt? Der neue Lisa-Nerz-Krimi

Er erscheint im März 2024. Die Premierenlesung ist in Stuttgart  am 19. März im Rahmen der Stuttgarter Kriminächte (siehe unten). 

Mich hat ja schon mal in einem Krimi (Totensteige) die Frage beschäftigt, wie viel eigentlich das Bild, das die Medien von der Welt zeichnen, mit der Wirklichkeit zu tun hat. In diesem Krimi soll Lisa Nerz undercover in einer Rundunkanstalt des öffentlichen Rechts  (irgendwo in Deutschland) ermitteln. Dort hat jemand in den Räumen der Newsredaktion Interna des Senders gehackt und geleakt.

Forsch und unauffällig wie ein neonblaues Pferd stürzt sich Lisa in den stressigen Alltag einer Newsredaktion in einer fremden Stadt. Da stellen sich sofort reichlich Fragen. Wie funktioniert Berichterstattung im Radio? Wer entscheidet, was Nachrichtenwert hat? Nimmt etwa jemand Einfluss auf die Berichterstattung? Wozu ist ein öffentlich-rechtlicher Sender überhaupt da? 

Auch ganz konkrete Fragen stellen sich:

Freitag, 9. Juni 2023

Ein Roman, der auf seine ganz eigene Weise guttut

Genf 1958, die erste Einbauküche
Auf der Seite Kultur Abdruck habe ich noch eine sehr einfühlsame Rezension meines Romans "Und jetzt ist Schluss" gefunden. 

Sina-Christin Wilk beginnt am 29. November 2022 ihre Rezension mit dem Satz "Ruth Winkler ist ein typisches Kind ihrer Zeit" und endet:" Und jetzt ist Schluss“ spricht auf gekonnte Art und Weise das kollektive Gedächtnis an. Die Charaktere werden so gezeichnet, dass die Lesenden einen umfassenden Einblick in die Gefühlswelt und die daraus resultierenden Beziehungen und Verhaltensweisen bekommen. Trotz aller Skurrilitäten und menschlichen Spleens fühlen wir mit, können nachvollziehen und finden uns und unsere Familien vielleicht sogar ein Stück weit wieder. Das Verständnis, das daraus resultiert, kann dabei helfen, sich mit der eigenen Familiengeschichte zu versöhnen – wenn denn Bedarf besteht …

Skurril, bedrückend, nostalgisch und berührend zugleich. Ein Roman, der auf seine ganz eigene Weise guttut." 

Und wie bei jeder herausragenden Auseinandersetzung eines Menschen mit einem Roman, habe ich aus der Rezension noch ein paar Sachen über meinen Roman erfahren, die mir so nicht bewusst waren, und freue mich darüber, dass das im Roman tatsächlich so herausgekommen ist. Herzlichen Dank dafür. 

Hier der Link zur ganzen Rezension von Sina-Christin Wilk. 


Mittwoch, 7. Juni 2023

Ein komplexes Bild der letzten 90 Jahre

Karin Braun hat im Blog Kabras Crossroads schon im November meinen Roman "Und jetzt ist Schluss" gelesen, für gut befunden und eine Rezension geschrieben.  

Zu lesen hier in voller Länge. Sie endet: "Chrstine Lehmann gibt Ruth mit der Möglichkeit ihr Leben zu zählen, eine Bühne, die sie im Leben nicht hatte. Das angenehme ist, dass sie, was bei dieser Autorin auch nicht zu erwarten war, nicht im „Mama war die Beste, Liebste, Wunderbarste“ Sumpf watet, sondern versucht der Frau gerecht zu werden, in dem sie sie nicht als ideal der Mutterschaft schildert, sondern als Person, die voller Widersprüche, so einigen nicht so angenehmen Seiten und voller Neugier und einem klaren Blick auf die Welt ist.Dadurch, dass Ruths Retrospektive durch Briefe und Brieffragmenten der Familie Ost und West, von Zeitgenossen und Freunden und Eltern und Töchtern angereichert ist, entsteht ein sehr komplexes Bild der letzten 90 Jahre.

Vielen Dank. 

Montag, 5. Juni 2023

Zwei Lesungen aus "Und jetzt ist Schluss" im Juni

Am Donnerstag, dem 15. Juni lese ich in Bad Liebenzell im Rahmen der Literaturtage, und am Sonntag, dem 25. Juni gibt es eine Matinee in Kirchheim unter Teck

Hier die Daten

Donnerstag, 15. Juni, 19:30 Uhr 
Bad Liebenzell im Rahmen der Literaturtage.
"Und jetzt ist Schluss" 
Stadtbibliothek, Dr.-Mertz-Promenade 4, 
Eintritt 10 Euro

Nachtrag: Diese Lesung wurde kurzfristig abgesagt, wegen eines gravierenden Krankheitsfalls aufseiten der Veranstlter. Wird im November nachgeholt. Termin steht noch nicht fest. 
Sonntag, 25. Juni 2023, 11 Uhr
Kirchheim unter Teck,Stadtbücherei, Max-Eyth-Straße 16 (nicht im Literarisches Museum Max-Eyth-Haus
"Und jetzt ist Schluss" - Lesung 

Donnerstag, 9. Februar 2023

Und ein wirklich tolles Buch!

Ludger Menke hat eine  Rezension meines Romans "Und jetzt ist Schluss" geschrieben, erschienen in Facebook als Leseempfehlung für den Januar 2023

Sein Fazit: "Lehmanns Roman ist eine lesenswerte Mischung aus faszinierender Familiengeschichte und fesselnder Frauenbiographie, eingebettet in den historischen Kontext deutsch-deutscher Geschichte. Zwischen Ruths Erzählung sind Ausschnitte aus Briefen eingestreut, wodurch der Roman eine enorme Sogwirkung entwickelt – als Leser hängt man geradezu an Ruths Lippen. Verstärkt wird diese Wirkung dadurch, dass ihre Geschichte an andere Frauenbiographien ihrer Generation erinnert und Parallelen aufzeigt. Hier kommt eine Frau mit all ihren Widersprüchen zu Wort, die ihr eigenes Leben oft zugunsten ihres Mannes und ihrer Kinder zurückgestellt hat."

Vielen Dank.

Am Donnerstag, den 16. Februar 20 Uhr, lese ich aus diesem Roman in Bochum im Schauspielhaus.


Freitag, 23. Dezember 2022

4. Januar: Lesung in Wangen im Allgäu

Am Mittwoch, dem 4. Januar 2023 lese ich ab 19:30 Uhr aus meinem neuen Roman "Und jetzt ist Schluss" 

Und zwar in der Stadtbücherei von Wangen im Allgäu, Postplatz 1 

Eintritt Erwachsene: 7 Euro

Soeben verstorben, erzählt Ruth ihr Leben, von dem sie zu Lebzeiten nicht erzählen wollte, zu gruselig waren die Erinnerungen. Der Roman erzählt ein Frauenleben, das 1930 in Halle an der Saale begann und nach 90 Jahren in Stuttgart endete. "Ich wollte die Biographie einer Frau schreiben", sagt Lehman, "über die niemals jemand eine Biographie schreiben würde." Erzählt wird ein ganz normales und doch auch wieder alles andere als ein normales Frauenleben: Krieg, Flucht, Heirat in den 50ern, dann Kinder, Kirche, Küche, die Verwandtschaft in der DDR, Reisen und DDR-Reisen, das Bemühen, alles richtig zu machen, das Ruth dennoch nicht vor den Vorwürfen ihrer Töchter schützte. Dabei arbeitete diese Generation unserer Eltern oder Großeltern unermüdlich, um die Kinder auf einen guten Weg zu bringen, kam aber selbst nicht so recht aus ihrer eigenen Enge heraus. 



Montag, 7. November 2022

Erste Rezensionen zu "Und jetzt ist Schluss"

Es gibt erste Rezensionen zu meinem neuen Roman auf Plattformen für Leserinnen und Leser. 

Loveleybooks: Unbedingte Leseempfehlung von Kabrakiel: "Ruth ist seit einanhalb Stunden tot und hält von dieser Warte aus Rückschau auf ihr Leben. Ihre Kindheit als Scheidungskind in den dreißiger Jahren in Halle, ihre zwangsweise Flucht aus der DDR in den Westen, wo sie Markus trifft, der ebenfalls eher unfreiwillig die DDR verlassen musste. Ihre Ehe die in Genf beginnt und die beruflich bedingten Umzüge, Markus ist Journalist, um schließlich über Hamburg in Stuttgart zu laden. Markus beruflichen Erfolge, während Ruth, die ihr Studium abgebrochen hat, darunter leidet, auf Haushalt und Kinder reduziert zu sein, nicht wirklich gesehen zu werden. Die beiden Töchter, das ständige Kochen und ihrem Mann den Rücken freihalten, sind ihr lange nicht genug. Auch das Kontakthalten mit der Ostverwandschaft ist in einem geteilten Land schwierig und die Missverständnisse, die aus den verschiedenen Lebensgrundlagen resultieren, belasten doch sehr. (weiterlesen)

Lesenswertes aus dem Bücherhaus

Samstag, 5. November 2022

Sonntag 15 Uhr "Und jetzt ist Schluss" im Kulturpalast

Frau Gärttling vom Freien  Radio Stuttgart hat mich zu ihrer Sendung eingeladen. 

Sie will mit mir über den Roman "Und jetzt ist Schluss" reden. Die Sendung heißt "Kulturpalast" und dauert eine Stunde.  

Wann: Sonntag, 6. November, 15 Uhr. 

Hier ist der Podcast dazu

Mittwoch, 14. September 2022

Jetzt kommen eben wieder magere Jahre (Leseprobe)

Im März schoss ein Verrückter auf Ronald Reagan, der uns politisch Sorgen machte. Da hatten wir Strauß als Kanzler abgewehrt und dann kam dieser US-Präsident. Er schien uns um 30 Jahre zurück zu sein mit seinem Kalten Krieg. Noch mehr Sorgen machte uns der Dollarkurs. Wir bekamen eine Heizölrechnung in Höhe von 2200 Mark. Im Jahr davor hatte das Öl noch 900 Mark gekostet. Markus sagte: Nun ja, wir haben alle gut gelebt, der Staat hat zu viel ausgegeben, jetzt kommen eben wieder magere Jahre.“

1981: US-Präsident Reagen und drei weitere Verletzte überleben das Attentat. 


Leseprobe aus "Und jetzt ist Schluss" 

Premierenlesung am 4. Oktober 19:30 Uhr im Hospitalhof (bitte anmelden). 


Montag, 5. September 2022

Und jetzt ist Schluss - Buchpremiere am 4. Oktober

Der Kröner Verlag, das Stuttgarter Schriftstellerhaus, der Hospitalhof und ich laden ein zur Premierenlesung aus meinem Roman

 "Und jetzt ist Schluss" 

am Dienstag, dem 4. Oktober 2022, um 19:30 Uhr im Hospitalhof Stuttgart. 

Um Reservierung wird gebeten unter https://www.hospitalhof.de/programm oder unter info@hospitalhof.de, Tel. 0711 / 2068-150

Ich sehe drei Möglichkeiten, diesen Roman für euch zu charakterisieren:
  1. Er erzählt eine deutsch-deutsche Lebensgeschichte,
  2. er schlägt der Erinnerung ein Schnippchen
  3. und er ist ein Roman über das Sterben.  
1. Ruth Winkler, frisch verstorben, erzählt auf dem Totenbett ihr Leben, von dem sie zu Lebzeiten nie erzählen wollte. Und das auch sonst niemand erzählenswert finden würde, weil es eines wie viele war und sein Drama nicht laut und offensichtlich ist. Ruths Leben führt uns durch Krieg, Flucht aus der DDR, Hochzeit in Genf, Mutterschaft, Rückkehr nach Deutschland, erst Hamburg, dann Stuttgart, mit zahlreicher DDR-Verwandtschaft. "Es ist die Geschichte eines millionenfach gelebten Alltagslebens in seiner ganzen traurig-schönen, oft skurrilen, überaus spannenden Pracht", wie Heike Schiller es nach dem Testlesen formulierte.