„Schreiben verlangsamt das Denken“
Eigentlich wollte die Krimiautorin Christine Lehmann in den Urlaub fahren. Wie gesagt: eigentlich. Denn bevor sie sich in ihrem Haus in Wangen im Allgäu wieder an das neue Abenteuer der Schwabenreporterin Lisa Nerz setzte, kam sie kurz in der gläsernen Redaktion der streikenden Journalisten vorbei.
Das Konzept des Privatdetektives gäbe es in Deutschland nicht. „Journalismus ist Detektivarbeit, deshalb ist Lisa Nerz Reporterin“, sagte sie. Die tägliche Lektüre der Tageszeitung ist für Christine Lehmann unumgänglich. „Ich teile mir die Tageszeitung mit meinem Ehemann“, sagte sie. Besonders lese sie den Stuttgart-Teil und die Hintergrundseiten. „Dort bekomme ich die schnellen News eingeordnet.“
Sie schreibe, weil Schreiben für sie Vergnügen sei. „Wenn einem das nicht wirklich Spaß macht, würde man es nicht machen.“ Deshalb müsse Schreiben insgesamt in Deutschland besser bezahlt werden. Für Christine Lehmann ist Schreiben auch eine Art, ihr Denken unter Kontrolle zu bringen. „Schreiben verlangsamt das Denken.“ Ihr neues Buch erscheint im März. Und auch die Schwabenreporterin Lisa Nerz unterstützt darin die streikenden Redakteure.