Es hat mich immer schon erstaunt, dass manche ... nein nicht manche, alle! ... meinen, wenn ich lese, sie könnten und müssten mich ansprechen. Garantiert. Gerade so, als sei das Lesen ein Zeichen, dass man nichts Besseres zu tun hat, dass man sich jesusmäßig langweilt, dass man wartet, Zeit totschlägt, darauf hofft, erlöst und endlich in die Welt des Gebbabels und sozialen Grinsens zurückgeholt zu werden. Und wenn die Frage nur lautet: "Was liest'n da? Einen Krimi? Oh, kenn ich nicht. Spannend?"
Verdammt, ja doch! Stör mich nicht!
Bild: Berufsdemonstrant Schröder, ein Facebookfigur und Freund von Lisa Nerz