Henny Hidden: Ich nehme an, dass Du Dich bei Experten der Raumfahrt sachkundig machtest. Welche Gedanken bewegten Dich, von den fachlichen abgesehen, als Du Dich mit ihnen unterhieltst?
Christine Lehmann: Faszinierend war vor allem die Offenheit der Ingenieure für Literatur und Fragen der literarischen Umsetzung. Ich brauchte von meinen Informanten ja nicht technische Exaktheit, sondern vor allem das Vokabular. Und ich musste wissen, ob das, was ich mir ausgedacht habe, auch so geht. Sie mussten es sich also anhören und dann ja oder nein sagen. Das fällt Fachleuten immer dann schwer, wenn ihnen dazu noch ein Aber einfällt. Die Raumfahrtingenieure, mit denen ich gesprochen habe, waren neugierig auf das, was ich produzieren würde, und interessiert daran, dass es anschaulich wird. Viele Raumfahrtingenieure heute und früher haben Jules Verne gelesen, und ihr Tun grenzt an Science-Fiction, weshalb sie der Fiktion eine durchaus zukunftsweisende gestaltende Kraft zutrauen
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