Mittwoch, 8. Mai 2013

Vorlesen statt Fernsehen

Dem Ruf des Kolibris ist eine ungewöhnliche Ehre widerfahren.

Gerade ruft mich Stefan Baumann an. Aus der Schweiz. Er sagt mir, wie gut ihm und seiner Familie, vor allem seiner Tochter, Sonja Baumann, der Ruf des Kolibris gefallen hat. Aber der Schluss! Warum ruft Damián nicht wie versprochen Jasmin an? Eine Fortsetzung wäre schön.

Ich fange an zu erklären, wie ich mir den Schluss gedacht habe. Da gibt Herr Baumann das Telefon an seine Tochter Sonja (17 Jahre) weiter. Sie hat den Roman vor einiger Zeit schon gelesen. Ein Meisterwerk, sagt sie. (Danke)


Und weil ihr der Roman so gut gefallen hat, erzählt sie mir, hat sie ihre Mutter gebeten, ihn der ganzen Familie vorzulesen.
     Ich staune. Vorlesen? Aber das dauert doch ... Wochen?
     Ja, sie hätten im Dezember angefangen. Und sogar der jüngere Bruder habe gern zugehört. Immer wenn die Familie beisammen war, hat Frau Baumann ein paar Kapitel aus dem Roman vorgelesen. Das machen sie nicht mit allen Büchern, nicht ständig, aber manchmal.

Da lebt also in Wallbach bei Basel eine Familie Baumann, die sich Bücher vorliest. Was für eine schöne Sitte. Und welche Ehre für mich, dass mein Buch zu denen gehörte, mit der Frau Baumann ihre Familie in den Bann geschlagen hat. Sie muss eine vorzügliche Vorleserin sein.

Herzlichen Dank dafür. Und auch dafür, dass Sie, liebe Baumanns, mir das auch mitgeteilt haben.

Außerdem bei Planet Girl/Thienemann erschienen:
Die Rose von Arabien

und

 Eukalyptusmond